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Die Schilddrüse – Kleines Organ, große Wirkung


Als Tierheilpraktikerin ist es mir ein Anliegen, das Bewusstsein für die Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde zu schärfen. Ein oft übersehenes, aber äußerst wichtiges Organ ist die Schilddrüse. Obwohl sie klein ist, hat sie eine enorme Auswirkung auf das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihres Hundes. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen die Funktionen der Schilddrüse näherbringen, häufige Erkrankungen und deren Symptome erläutern sowie Möglichkeiten zur Unterstützung der Schilddrüsengesundheit aufzeigen.


1. Die Funktion der Schilddrüse

Die Schilddrüse befindet sich im Halsbereich des Hundes und produziert Hormone, die für zahlreiche Körperfunktionen entscheidend sind. Die wichtigsten Hormone sind:


  • Thyroxin (T4): Regelt den Stoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung.

  • Triiodthyronin (T3): Hat ähnliche Funktionen wie T4, wirkt jedoch schneller und intensiver.


Diese Hormone beeinflussen nahezu alle Organsysteme, einschließlich des Herz-Kreislauf-Systems, des Nervensystems und des Immunsystems. Eine gesunde Schilddrüsenfunktion ist daher essenziell für das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes.


2. Häufige Schilddrüsenerkrankungen bei Hunden

Die beiden häufigsten Erkrankungen der Schilddrüse bei Hunden sind:


  • Hypothyreose: Dies ist eine Unterfunktion der Schilddrüse, bei der nicht genügend Hormone produziert werden. Sie tritt häufig bei älteren Hunden auf und kann durch Autoimmunerkrankungen oder genetische Faktoren verursacht werden.


    Symptome:

    • Gewichtszunahme trotz normaler Futteraufnahme

    • Müdigkeit und Antriebslosigkeit

    • Haarausfall oder stumpfes Fell

    • Kälteempfindlichkeit


  • Hyperthyreose: Diese Überfunktion ist seltener, kann aber ebenfalls auftreten. Sie führt zu einer Überproduktion von Hormonen.


    Symptome:

    • Gewichtsverlust trotz erhöhtem Appetit

    • Unruhe oder Hyperaktivität

    • Erhöhter Durst und häufigeres Urinieren


3. Diagnostik und Behandlung

Wenn Sie Anzeichen einer Schilddrüsenerkrankung bei Ihrem Hund bemerken, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Blutuntersuchungen zur Bestimmung der Hormonspiegel.


  • Hypothyreose: Diese wird meist mit synthetischen Hormonen behandelt, die dem Hund täglich verabreicht werden müssen.

  • Hyperthyreose: Hier können Medikamente zur Regulierung der Hormonproduktion eingesetzt werden; in einigen Fällen kann auch eine Operation erforderlich sein.


4. Unterstützung der Schilddrüsengesundheit

Neben der tierärztlichen Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Gesundheit der Schilddrüse Ihres Hundes zu unterstützen:


  • Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Zutaten. Jod spielt eine wichtige Rolle für die Schilddrüsenfunktion; stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ausreichend jodhaltige Nahrungsmittel erhält.

  • Nahrungsergänzungsmittel: Bestimmte Ergänzungen wie Omega-3-Fettsäuren können entzündungshemmend wirken und die allgemeine Gesundheit fördern.

  • Stressmanagement: Stress kann sich negativ auf die Hormonausschüttung auswirken. Schaffen Sie eine ruhige Umgebung für Ihren Hund und bieten Sie regelmäßige Bewegung an.


5. Fazit: Achten Sie auf die kleinen Dinge!

Die Schilddrüse mag klein sein, doch ihre Auswirkungen auf den Körper Ihres Hundes sind enorm. Ein gesundes Gleichgewicht dieser Hormone ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihres vierbeinigen Freundes. Achten Sie auf Veränderungen im Verhalten oder Gesundheitszustand Ihres Hundes und scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Wenn Sie Fragen zur Gesundheit Ihrer Hunde haben oder Unterstützung benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung! Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Ihr Hund ein gesundes und glückliches Leben führt.


Ihre Tierheilpraktikerin 🐾✨

Jacqueline Kalusche

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